Stämme auf Standortübungsplatz
Große Holzmengen lagern vor Zschorlau
Auf dem ehemaligen Standortübungsplatz an der Eibenstocker Straße in Zschorlau stapeln sich die Fichtenstämme. Nach den Klimaextremen der letzten beiden Jahre sind die Waldbäume stark geschwächt und diese Situation nutzen Schädlinge wie der Borkenkäfer aus, um sich in Massen zu vermehren. Einer solchen Massenvermehrung kann nur mit dem Entzug von bruttauglichem Material entgegengewirkt werden. Befallene Bäume müssen aus diesem Grund schnellstmöglich aus den Waldbeständen entfernt werden.
Am besten gleich zu den entsprechenden Käufern wie zum Beispiel Sägewerken. Diese sind aber durch den Massenanfall an Schadholz schon lange an ihren Kapazitätsgrenzen angelangt, deshalb benötigt der Forstbezirk Eibenstock einen Zwischenlagerplatz. Ein solcher Platz muss bestimmte Kriterien erfüllen, damit er sich für diese Verwendung eignet. Im Schnitt fliegen Borkenkäfer nicht viel weiter als 500 Meter, deshalb muss ein Schutzradius eingehalten werden in dem sich kein Fichtenbestand befinden darf. Des Weiteren muss der Platz für LKW´s gut befahrbar und erreichbar sein. Der ehemalige Standortübungsplatz in Zschorlau wird von der DBU (Deutsche Bundesstiftung Umwelt) verwaltet und zu gleichen Teilen von der DBU als auch vom Staatsbetrieb Sachsenforst genutzt. Der Forstbezirk Eibenstock hat in diesem Zusammenhang mit der DBU einen Pachtvertrag abgeschlossen. Der Platz bietet genügend Raum für etwa 40.000 Fm Rohholz das entspricht ca. 1.600 LKW-Ladungen. Derzeit lagern überwiegend Holzmengen aus dem Landeswald hier, aber auch zunehmend Mengen aus Privat- und Kommunalwäldern. Vom Trockenlagerplatz werden die Stämme von den jeweiligen Käufern, meist mittels Spedition, abgeholt. Beim anhaltenden trockenen Witterungsverlauf werden sich die Mengen weiter erhöhen und Polter am Ortsausgang Zschorlau weiter anwachsen.
Staatsbetrieb Sachsenforst
Forstbezirk Eibenstock