Der Forstbezirk Eibenstock pflanzt über 20.000 Sträucher und Obstgehölze

Im Forstbezirk Eibenstock werden gerade alle Kräfte mobilisiert, um schnellst möglich die gelieferten 21.165 Sträucher und Obstgehölze in die Erde zu bringen. Jegliches Fachpersonal zum Großteil auch aus dem Innendienst ist im Einsatz, um diese Naturschutzleistung zu erbringen. Es geht bei dieser Art der Pflanzung nicht darum Nutzholz zu produzieren, sondern der Forstbezirk erhöht somit die Lebensraumqualität für eine Vielzahl von Organismen. Die kleinen Sträucher

und Bäumchen werden an Waldrändern, auf Sturmflächen, an Erholungspunkten oder an Bachufern gepflanzt. So profitieren zum Beispiel die Bienen von dem zu erwartenden Blütenmeer. Die meisten der jungen Pflänzchen werden einmal Früchte tragen und so als Nahrung für Singvögel oder Kleinsäuger dienen. Die entstehenden dichten Strauchflächen bilden einen idealen Rückzugsort für Hasen oder auch Rehe, hier finden sie Deckung und sind unbeobachtet, ganz anders als in einem Fichtenforst mit gleichalten Bäumen ohne Unterschicht. Auch für die erholungssuchenden Menschen ergibt sich eine Aufwertung des Landschaftsbildes. Wenn Holunder, Hundsrose oder Pfaffenhütchen erst einmal blühen, entstehen immer wieder neue Eindrücke für den Beobachter. Das Pflanzgut wird in kleinen Gruppen gesetzt, so entsteht eine mosaikartige Struktur. Ziel ist es mit der im gesamten Forstbezirk durgeführten Pflanzung von Sträuchern und Obstgehölzen, eine natürliche Verbreitung zu initiieren. Von den jetzt bepflanzten Orten, sollen sich die Sträucher und Bäumchen mit tierischer Hilfe oder dem Wind selber weiter verbreiten. Besondern Wert legt der Forstbezirk auf eine standortgerechte Baumartenwahl. Bei den Pflanzarbeiten werden auch immer wieder schon von Natur aus angewachsene Bäume oder Sträucher mit integriert oder gefördert. Diese natürlich angesamten Pflanzen sind am besten den Bedingungen des Standortes angepasst und die Forstleute müssen maximal unterstützend tätig werden.

Abbildung 1: Neben einer natürlich gewachsenen Eberesche wurden die konkurrierenden Fichten entfernt und eine Reihe davor niedrige Sträucher gepflanzt. (Foto: Sachsenforst/ Michael Pfalz)

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