Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,
am 3. Februar gab es in Teilen von Zschorlau, Albernau, Bockau und anderen Orten im Landkreis einen flächendeckenden Stromausfall. Laut Versorger handelte es sich um ein technisches Problem, das zeitnah behoben werden konnte.
Sorgenvolle Reaktionen aus der Bevölkerung erreichten uns in der Verwaltung. Zur Aufklärung über die Vorsorge jedes einzelnen und die Maßnahmen aus Sicht der Verwaltung möchte ich Ihnen folgendes ausführen.
Das Eintreten einer kritischen Situation kann verschiedene Ursachen haben. Wir können von technischen Problemen ausgehen, von Gasnotstand, von Anschlägen mit terroristischem Hintergrund, einem Blackout, einer extremen Wettersituation usw. In den Jahren 2002 und 2014 erlebten wir hautnah die Hochwasserkatastrophe. Ein Krisenstab im Rathaus der Gemeinde Zschorlau koordinierte mit Erfolg die erforderlichen Maßnahmen.
Wir sind also bereits mit plötzlich eintretenden Katastrophen konfrontiert worden.
Auf die aktuelle Lage bezogen möchte ich Sie zunächst in Kenntnis setzen, dass zum jetzigen Zeitpunkt aus Sicht der Versorgungsträger keine Anzeichen für Notsituationen bestehen.
Trotzdem, und darauf möchte ich zwingend hinweisen, liegt ein gewisses Maß an Eigenverantwortung im Krisenfall bei jedem Bürger selbst. Die Medien kommunizieren bereits ausführlich, welchen Umfang eine Bevorratung an Lebensmitteln, Medikamenten, Kerzen und dergleichen in jedem Haushalt vorhanden sein sollte. Auf der Internetseite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter www.bbk.bund.de finden Sie entsprechende Informationen. Wer keinen Internetzugriff besitzt, kann sich im Rathaus die Broschüre „Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen“ mitnehmen.
Natürlich sehen wir uns als Verwaltung in der Pflicht, für Sie da zu sein und Ihnen ein Maß an Sicherheit zu gewähren. Wie bereits erwähnt, besteht seit den Hochwasserkatastrophen ein funktionierender Krisenstab mit entsprechendem Notfallplan in der Gemeinde.
Für Sie ist wichtig: Hauptzentrale für die Krisenbewältigung ist das Feuerwehrdepot Zschorlau, Brauhausstraße 8. Die Depots der Feuerwehren in den Ortsteilen Albernau und Burkhardtsgrün sind ebenfalls besetzt.
Im Rathaus Zschorlau ist eine Notbesetzung vorgesehen, um aktuell eingehende offizielle Informationen an entsprechende Stellen weiterzuleiten.
Wolfgang Leonhardt
Bürgermeister